Moxibustion

Bei der Moxa-Therapie (auch Moxibustion) werden kleine Mengen von Heilkräutern (meist wird das chinesische Beifußkraut verwendet) auf oder über Akupunkturpunkten abgebrannt. Durch die Hitzeeinwirkung wird das Leitbahnsystem angeregt und blockierte körpereigene Energien (Qi) wieder zum Fließen gebracht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Moxa-Anwendung: So kann mit Hilfe einer sogenannten Moxa-Zigarre (das sind in dünnes Papier gerollte Stangen aus getrocknetem Beifußkraut) gearbeitet werden. Hierbei entzündet der Behandler die Moxazigarre und nähert die glühende Spitze dem Akupunkturpunkt auf ungefähr einen halben Zentimeter, bis der Patient ein deutliches Hitzegefühl verspürt. Eine andere Form der Anwendung wäre das Nadel-Moxa, wobei der Behandler mit speziellen Nadeln über denen das Beifußpulver abgebrannt wird, die Wärme direkt ins Gewebe leitet.

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine traditionelle Therapiemethode und zählt zu den ausleitenden Verfahren. Dabei werden Schröpfgläser, in denen ein Unterdruck erzeugt wurde, auf die Haut gesetzt. Theoretische Grundlage dieser Behandlungsform ist, dass eine Erkrankung auf ein Zuviel an „schlechten Säften“ im Körper zurückzuführen ist. Mit Hilfe dieser Methode sollen die Schadstoffe über die Haut ausgeleitet werden.

In ähnlicher Form war das Schröpfen auch bei den alten Chinesen bekannt. Hier jedoch wird, neben dem Verbleiben der Schröpfköpfe auf der Haut, auch eine Art Schröpfkopfmassage durchgeführt. Das aufgesetzte Schröpfglas wird entlang der Leitbahnen (meist am Rücken) bewegt und somit der Fluss von Qi angeregt.

 

©Ulrike_Walter_2018